02.01.2020
Sportgaststätte "Weichser Bürgerstubn" sucht "EINEN" Wirt!

Wohlfühl-Atmosphäre, gemütliche Räumlichkeiten und schmackhaftes Essen – Gäste besuchen eine Lokalität mit einer klar definierten Erwartungshaltung. Umso schlimmer, wenn diese nicht zu 100 % erfüllt wird. Die Folge: Die Besucher sind unzufrieden und kehren nicht zurück, die Chance, neue Stammgäste zu gewinnen, bleibt aus. Dabei ist der Schlüssel zum Erfolg ganz einfach – mit einem stimmigen Gesamtkonzept.

Eine entsprechende Erwartungshaltung geht bei Gästen immer mit der jeweiligen Betriebsform einher. So werden zum Beispiel an ein Casual-Dining-Restaurant andere Erwartungen geknüpft als an ein ambitioniertes Fine-Dining-Restaurant. Gäste eines Budget-Design-Hotels haben wiederum andere Vorstellungen als Besucher eines Wellness- oder Tagungshotels.

Folgende Fragen gilt es, im ersten Schritt zu beantworten:

  • Was ist meine Kernkompetenz?
  • Was biete ich an, was andere nicht anbieten? Folglich: Warum soll der Gast zu mir kommen?
  • Wie bin ich, wie soll der Gast mich empfinden und was soll der Gast über mich sagen?
  • Wie trete ich nach außen hin auf?

Mit einem schlüssigen Gesamtkonzept soll der Besuch in der Gastätte für den Gast zu einem unvergesslichen Kunden­erlebnis werden. Nicht umsonst heißt es: "Der Kunde ist König". Diese Redewendung für Unternehmen gilt seit Jahrzehnten und ist auch heute noch ein wirksamer Leitsatz für die Kundenbindung.

Neben der vorauszusetzenden Speisen- und Getränke­qualität kommt es heute entscheidend darauf an, das Konzept über eine gezielte Inszenierung in einen für den Gast erlebbaren Gesamtkontext zu bringen. 


Hygiene in der Gastronomie

Kernkompetenz und Qualitätsindikator

Egal wie nervig Hygienevorschriften in der Gastronomie auf den ersten Blick erscheinen: Wer Essen für andere zubereitet, sollte gründlich auf Hygiene und Sauberkeit achten!
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Mögliche Varianten für den Betrieb der Sportgaststätte:

1. Betrieb in Eigenregie
Vorerst nicht angedacht.

2. Betrieb durch einen Pächter (Wirt)
Ein Cafébetrieb im Sommer und flexiblere Öffnungszeiten sollten möglich sein. Regelmäßige Veranstaltungen könnten die Gaststätte mit neuem Leben füllen und eine Herausforderung für den neuen Pächter sein.
Mit den vier Interessenten für die Gaststätte wird der Gemeinderat in Kürze ein Vorgespräch führen und über deren Konzept für den Betrieb der Gastronomie diskutieren.


Bierzapfen allein reicht nicht aus!

In ganz Deutschland sind die Zahlen rückläufig, immer mehr Wirte müssen ihre Gaststätten aufgeben. Die Gründe sind zahlreich, Nachfolgeprobleme und das Ausbleiben der Gäste nur zwei davon.
Um dem Wirtshaussterben entgegen zu wirken, müssen neben Nachfolgern auch wieder mehr Gäste in die tradi­tionellen Stuben gelockt werden.

Nur die Anwesenheit der Gäste garantiert und rechtfertigt die Existenz eines Gastronomiebetriebes. Ohne Gast kein Erfolg.

Viele Restaurantbesitzer vergessen die Menschen, die in Firmen und Geschäften, hinter der Ecke, in der Nachbarschaft arbeiten und hungrig auf die Mittagspause warten, um essen zu gehen.

Die Gastronomie ist in vielerlei Hinsicht ein hartes Business. Die wenigsten Gäste wissen, wie kompliziert ein Job in der Gastro-Branche sein kann und wie schwer es ist erfolgreich zu sein, ob nun für Servicemitarbeiter/innen, Köche, Barkeeper oder Restaurant-Manager/innen. Lange Tage, Überstunden, Konkurrenzkämpfe und erschwerte Arbeitsbedingungen bescheren der Branche auch bei Arbeit­nehmer/innen einen vergleichsweise schlechten Ruf, was dazu führt, dass der Nachwuchs fehlt.


Wirtshaussterben in Bayern

Beitrag:  Merkur.de von Claudia Schuri

Der Fachkräftemangel in der Gastronomie bedroht den Fortbestand der Wirtshäuser in Bayern. Die Wirte hoffen nun auf das neue Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz.


Nachwuchssorgen bei den Gastronomen

Der Fachkräftemangel ist auch in der Gastronomie ange­kommen. Immer mehr Gaststätten fehle es an Personal. Außerdem würden die Wirte Nachwuchssorgen plagen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken möchte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit einem 30 Millionen schwerem Förderprogramm entgegensteuern. Teilnehmen können alle Gaststätten in Ortschaften mit weniger als 100.000 Einwohner und weniger als eine Million Euro Umsatz innerhalb der letzten drei Jahre. Das Förderprogramm „Gaststättenmodernisierungsprogramm“ ging bereits in die zweite Runde. Doch wie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft mitteilte, sei auch der zweite Förderaufruf bereits nach wenigen Stunden auf­grund der hohen Resonanz ausgeschöpft.


Soziale Netzwerke ersetzen ein Treffen in Gasthäuser

Hat man sich früher in Wirtshäuser für Unterhaltungen getroffen, pflegen die Leute ihre Sozialkontakte über WhatsApp und Facebook. Den klassischen Stamm­tisch gibt es praktisch nicht mehr, und die meisten Familien essen zu Hause bzw. müssen überlegen, wie oft sie es sich leisten können, auswärts essen zu gehen. Mal einen "runden Geburtstag" im Wirtshaus mit Familie und Freunden zu verbringen, ist ja schön und gut. Aber was ist mit der Zeit dazwischen?


Den Wirten wirds nicht leicht gemacht

Die Gesamt­kosten erschlagen einen als Wirt, man hat zu viele Pflichtbeiträge zu tragen. Dazu sind die Lohn­neben­kosten hoch. Der Gast sieht jedoch nur den Preis auf der Speisekarte, aber nicht, wie wenig den Wirte­n davon wirklich bleibt. Gute, regionale Qualität hat eben ihren Preis. Auch gutes Personal. Wären etwa die Lohn­neben­kosten geringer, könnte man Mitarbeitern mehr netto lassen. Damit würden auch die Jobs attraktiver werden.

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